Sonderausstellung 18. Juni 2015 bis 8. Mai 2016
Dingsda! Alltägliches und Kurioses aus der Museumssammlung
Für diese Ausstellung haben wir unser Depot geöffnet, mehrere Hundert Dinge daraus hervorgeholt und diese farbenprächtig ausgestellt. Mit der Ausstellung möchten wir darauf aufmerksam machen, dass ein Museum hinter den Kulissen zahlreiche unterschiedlichste Dinge besitzt, die man nicht immer zu sehen bekommt. Diese Gegenstände dokumentieren und illustrieren das Leben und den Alltag der Vergangenheit und Gegenwart. Und sie erzählen die unterschiedlichsten Geschichten.
Museum als Archiv der Dinge und des Lebens
Blaue Lampen zeugen von der Zeit des Zweiten Weltkrieges, der Bikini weckt Erinnerungen an die ersten Strandferien oder zeigt die Mode der 50er auf, der Dörrapparat lässt die Zeit der Küsnachter Obstgärten wach werden — und was sind das eigentlich für seltsame grüne kleine Plastikschalen?
«Es schläft ein Lied in allen Dingen» — es kommt nur darauf an, ob und wie man sie zum Klingen bringt. Dinge sind zudem mehrdeutig. Je nach Fachwissen, persönlichen Erinnerungen oder Geschichten können sie für verschiedene Themen stehen oder auch einfach Staunen oder Unverständnis hervorrufen.
Querbeet und kunterbunt
Die Kuratorin Elisabeth Abgottspon hat sich zusammen mit der Ausstellungsgestalterin und Szenografin Ute Schweizerhof für eine nicht ganz alltägliche Ordnung und Präsentation der Dinge entschieden.
Die Gegenstände sind nach Farben geordnet und liegen so ziemlich willkürlich nebeneinander. Wie z.B. der Dörrapparat neben den Brennscheren des Coiffeurs oder das Kinder-Trottinett beim Hut von C.G. Jung. Der Entdeckergeist des Publikums ist gefordert: Wir laden Sie einerseits dazu ein, durch die Welt der Dinge zu flanieren, sich eigene Gedanken dazu zu machen und selbst Dinge zu entdecken. Sie können auch selbst Spuren hinterlassen und Fragen stellen. Diese publizieren wir auch auf www.facebook/ortsmuseumkuesnacht. Andererseits bietet die Ausstellung neun spezifische Wege durch die Ausstellung an. Diese führen mit verschiedenen Betrachtungsweisen zu unterschiedlichen Informationen und Erlebnissen. Ganz nach Walter Benjamin: Nicht gelehrter, sondern gewitzter sollen die Besucher die Ausstellung verlassen!
Eine bunte Vielfalt fand sich auch im Rahmenprogramm.
Beiträge in den Medien zur Ausstellung:
«Vom verwunschenen Wilhelm Tell und Hollywoodträumen», Artikel im Küsnachter vom 17.03.2016
Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie im Medientext und im Impressum
Herzlichen Dank für die finanzielle Unterstützung an:
SK Stiftung Küsnacht
Kulturelle Vereinigung Küsnacht
Walter Haefner Stiftung
Krähenmann Jeweler