Sonderausstellung 20. April 2023 bis 10. März 2024

Genau so ganz anders: Vom Erinnern und Erzählen

Erinnerungen sind prägend für einzelne Personen, ebenso wie für die Gesellschaft. Was löst Erinnerungen aus und welche davon bleiben länger haften? Welche Geschichte(n) gehören zu Küsnacht? Wo sind Erinnerungsorte? Das Ortsmuseum Küsnacht geht mit seiner neuen Sonderausstellung «Genau so ganz anders – Vom Erinnern und Erzählen» dem Ortsgedächtnis auf die Spur und lädt zum Erzählen ein.

Erinnerungen bleiben oftmals vage und verändern sich im Laufe der Zeit. Dennoch sind sie prägend für die Identität einzelner Personen sowie für Generationen und die Gesellschaft. Der Blick zurück dient zudem als Orientierung für zukünftiges Handeln.

Die Ausstellung legt neben einigen kurzen Erläuterungen zum Thema «Gedächtnis und Erinnerung» den Fokus auf das «episodische Gedächtnis», das zur eigenen Biografie gehört. Diese Erlebnis-Erinnerungen sind aber oftmals nicht nur persönliche Erfahrungen; Gruppen, Gemeinschaften und Kulturen teilen gemeinsam Erinnerungen, was ein Gefühl der sozialen Zugehörigkeit schaffen kann. Das Museum selbst als Erinnerungsort wird in der Ausstellung ebenso thematisiert wie die Erinnerungen der Besucherinnen und Besucher. Einerseits steht die Frage im Raum, was im Museum für die Zukunft erinnert und gesammelt werden soll. Andererseits bildet ein «Erzähl- und Erinnerungstisch» das Herz der Ausstellung. Hier können unter anderem Erinnerungen festgehalten und hinterlassen werden. 

Die Winterthurer Szenografin Melanie Mock hat gemeinsam mit dem Grafikstudio Büro Fax im Ortsmuseum Küsnacht einen sinnlichen Erlebnisraum geschaffen. Bühnenbildartige Stimmungsbilder schaffen den anregenden Rahmen, um sich den Themen wie dem kollektiven Gedächtnis, eigenen und fremden Erinnerungen oder dem Vergessen zu nähern und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Ein vielfältiges Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung. Auch hier liegt ein Schwerpunkt im Austausch. Zwischen April 2023 und März 2024 finden sich darunter dank der Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen und Personen z.B. ein Mitschwätz-Bänkli im Dorf oder erzählte Erinnerungen im Museum. Ausserdem stehen unterschiedliche musikalische Beiträge auf dem Programm.

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie im Medientext, im Impressum und Medienbeiträgen zur Ausstellung:

Live-Interview-SRF2: Blick in die Feuilletons mit Elisabeth Abgottspon - Kultur kompakt - SRF

Herzlichen Dank für die finanzielle Unterstützung an:

• SK Stiftung, Küsnacht
• Walter Haefner Stiftung 
• Bank Avera 
• SKKG Stiftung für Kunst, Kultur und Gesellschaft